Aba Naor

Abbke
Holocaust-Überlebender Abba Naor erzählt seine Geschichte | Bayerischer Landtag
Am 22. Februar 2024 erzählte der Holocaust-Überlebende Abba Naor im NS-Dokumentationszentrum München von seinen Erlebnissen und seine Verfolgungsgeschichte während des Nationalsozialismus.

Abba Naor, 1928 als Abba Nauchowicz in Kovno (Litauen) geboren, kommt mit 13 Jahren in das Ghetto im litauischen Kaunas. Dort wird sein älterer Bruder erschossen. Die Familie wird in das KZ Stutthof deportiert. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder werden nach Auschwitz abtransportiert, als er sie zum letzten Mal sieht. Er meldet sich freiwillig für Kaufering I, das berüchtigte Außenlager des KZ Dachau. Am 2. Mai 1945 wird er mit 17 Jahren auf dem Todesmarsch in Waakirchen bei Bad Tölz von Einheiten der US-Armee befreit. Er findet seinen Vater wieder und wandert nach Israel aus, wo er im Unabhängigkeitskrieg kämpft.
Eine Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Aba Naor wurde am 21. März 1928 in Kaunas in eine Familie mit fünf Mitgliedern geboren. Sein Vater war Fotograf. Nach der Deportation ins Ghetto wurde sein älterer Bruder Chaim ermordet, als er nach Essen suchte. Beim Auflösen des Ghettos wurden Aba und sein Vater nach Stutthof gebracht, während seine Mutter und sein jüngerer Bruder nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Aba war Zwangsarbeiter auf einer riesigen Nazi-Baustelle nahe Landsberg. Er wurde nach dem Todesmarsch in Richtung Tiroler Alpen befreit.

Nach der Einwanderung nach Israel arbeitete er für den israelischen Staat. Heute, trotz seines fortgeschrittenen Alters, hält er unermüdlich Vorträge über die Lehren des Holocausts für Jugendliche in Deutschland.

 

Aba Naor, was born in Kaunas on the 21st of march 1928 to a family of five. After being deported to the ghetto, his older brother,Chaim was murdered as he was looking for food.At the liqudation of the ghetto, his father and him were trasfered to Stutthof ,while his mother and younger brother- to Auschwitz where they were murdered. He endede the war in a death march after being a slave worker on a huge Nazi building site near Landsberg. After the immigration to Israel he worked for the state of Israel as a Mosad agent. Today even in his high age he lectures the lessons of the Shoa in Germany.